Bi arnas – zwei Atemzüge

15.12.2023 um 18:30 Uhr in Schaan, Liechtenstein

Ein poetischer Dokfilm über drei baskische Frauen und deren Umgang mit sexualisierter Folter. Anschliessend Gespräch im Literaturhaus mit einer der Protagonistinnen des Films, Nekane Txapartegi und Anouk Maria Robinigg vom Free Nekane Bündnis. Moderation: Stephanie Robinigg

Aus der Filmreihe aus der Initiative des Vereins Frauen in guter Verfassung, dem Frauennetz und dem Skino Schaan https://www.skino.li

14.5.2023, 18 Uhr: FILMVORFÜHRUNG “BI ARNAS”

mit anschliessendem Gespräch mit Nekane Txapartegi

Sonntag, 14. Mai 2023, Apéro: 18 Uhr, Film: 19 Uhr
Neues Kino, Klybeckstrasse 247, 4057 Basel
50 Min, baskisch, deutsche Untertitel

Die systematische Folter gegen Bask*innen ist nicht etwas aus der Vergangenheit. Die Konsequenzen des spanischen Staatsterrorismus sind immer noch aktuell und hart: Gefängnis, Flucht, Exil. Die Überlebenden der Folter haben lebenslange, tiefe, innere Verletzungen und erhalten keine Anerkennung durch den Folterstaat und dessen politische Klasse. Es gibt ein kollektives Trauma aber auch Überlebenswille und Widerstand, wie die drei Protagonist*innen in «Bi arnas» aufzeigen.

30.4.2023, 19 Uhr: Filmscreening «Bi Arnas» und Gespräch

am Internationalen Volksfest zum 1. Mai auf der Kaserne (Walcheturm)

Die systematische Folter gegen Bask*innen ist nicht etwas aus der Vergangenheit. Die Konsequenzen des Staatsterrorismus sind immer noch aktuell und hart: Gefängnis, Flucht, Exil. Die Überlebenden der Folter haben lebenslange, tiefe, innere Verletzungen und erhalten keine Anerkennung durch den Folterstaat und dessen politische Klasse. Es gibt ein kollektives Trauma aber auch Überlebenswille und Widerstand, wie die drei Protagonist*innen in «Bi arnas» aufzeigen.

Film mit anschliessendem Gespräch mit einer der Protagonistinnen, Nekane Txapartegi

Sprache: Deutsch

https://www.1mai.ch/Polit

Ende der politischen Verfolgung – nach fast 25 Jahren!

Liebe Freund:innen und Genoss:innen

Vor einem Jahr, am 5. April 2022 ging ich nach 15 Jahren Flucht zum ersten Mal ins Baskenland zurück. Diese Reise war nur möglich, weil wir gemeinsam gekämpft haben, weil wir zwei Auslieferungsanträge gestoppt haben, weil mich der grosse Druck der Bewegung schlussendlich aus dem Gefängnis holte.

Der Erfolg ging sogar noch weiter: Das spanische Sondergericht Audiencia Nacional sah sich gezwungen, alle Anklagepunkte gegen mich zurückzuziehen – ausser eines kleinen Deliktes: Dem Besitz einer falschen Identitätskarte. Am 14. Februar 2023 war ich wegen der Sache mit den falschen Papiere wieder vor dem spanischen Gericht. Ich habe bei dieser Gelegenheit vor dem Madrider Sondergericht erneut die Folter angeprangert. Der Richter wollte mich nicht sprechen lassen, aber ich erhob meine Stimme gegen die systematische Folter und politische Verfolgung. Das war ein starkes Ende für meine persönliche Gesichte als Überlebende von sexualisierter Folter. Aber meine Geschichte ist ein Teil des baskischen Widerstands, deswegen wurde meine Geschichte in den baskischen Medien auch als kollektiver Erfolg dargestellt.

Nach fast 25 Jahren politischer Verfolgung kann ich mich nun frei bewegen. Ich bin zwar nicht ins nach Baskenland zurückgekehrt, wie ich mir das ursprünglich vorgestellt habe. Aber ich bin auch nicht mehr gefangen, so wie sich der spanische repressive Apparat das vorgestellt hat.

Meine Tochter und ich konnten die Strategie der politischen Entführung durchbrechen. Dennoch gibt es weiterhin viel zu tun: Die Bewegung kämpft für die Freiheit aller baskischen politischen Gefangenen und für die Rückkehr aller baskischen Geflüchteten und Deportierten sowie für eine Ende der politischen Verfolgung. Zudem kämpfen wir für die Anerkennung des Fakts, dass der spanische Staat systematisch Folter gegen Bask*innen anwandte und teilweise auch heute noch anwendet. Mit dem Dokumentarfilm «Bi Arnas» tragen wir dazu bei, dass dieses Thema international Beachtung findet.

Am Freitag, 7. April wollen wir zusammen erinnern und feiern! Unten findest du die Einladung, komm vorbei!
Jaiak bai borroka ere bai!

Besarkada iraultzaile bat
Nekane

Nekane bleibt frei – wir kämpfen weiter, bis alle frei sind!

Feier am 7. April 2023 in den Räumen des Radio Lora

Am 6. April 2016 wurde die baskische Feministin und Widerstandskämpferin Nekane Txapartegi in Zürich verhaftet.  Am 5. April 2022 kehrte sie zum ersten Mal nach 15 Jahren auf der Flucht ins Baskenland zurück.

Und am 7. April 2023 wollen wir live im Radio Lora zusammen erinnern, Nekanes Freiheit feiern, über die Geschichte der Free Nekane-Bewegung informieren und in Gesprächen Nekanes Kämpfe weitertragen: Den Kampf für die Freiheit aller Gefangenen und gegen Folter, den baskischen Befreiungskampf und die Wichtigkeit sich aus einer feministischen Perspektive kollektiv zu organisieren.

13.00: feines Mittagessen
14:00 Live Konzert der baskischen Band Zea Mays
15:00 Live Gespräch mit Nekane Txapartegi und dem Free Nekane-Bündnis
16:00 Prosecco trinken und Banden bilden

10.1.23 “Dok mit Gast” im Xenix: Bi arnas

Liebe Freund:innen und Genoss:innen

Am 10.1.23 um 18 Uhr ist Nekane anlässlich der Aufführung des Films «Bi arnas» im Kino Xenix zu Gast. «Bi arnas» bedeutet «zwei Atemzüge» auf Baskisch. Der gleichnamige Dokfilm handelt denn auch von atmenden Menschen, von Iratxe Sorzabal und ihrer Mutter, Mari Nieves Díaz. Beide haben unter Atemnot gelitten, auf unterschiedliche Weise, jedoch wurde sie bei beiden ausgelöst durch die Folter, die Sorzabal erlitten und die sie zu einer Aussage gezwungen hat, aufgrund der sie in Spanien zu 24 Jahren Haft verurteilt worden ist. Zu diesem Ausgangspunkt kommt im Film eine weitere Überlebende hinzu: Nekane Txapartegi, die dank einer breit abgestützten Kampagne von der Schweiz schliesslich nicht an Spanien ausgeliefert worden ist, wo auch sie gefoltert worden war. Die Erlebnisse der drei Protagonistinnen werden von einem Juristen und einem Forensiker, der in minutiöser Arbeit Tausende von Folterfällen dokumentiert, kontextualisiert.

Infos zum Anlass im Kino Xenix:
https://www.xenix.ch/programm/januar-2023/dok-mit-gast/bi-arnas

Infos zu Iratxe Sorzabal gibts auch beim Ajour Magazin:
https://www.ajourmag.ch/iratxe-sorzabal

FREE NEKANE
and all political prisoners

Donnerstag 15. September 2022
19 Uhr @ Zollküche (Zollstrasse 117, Eingang über Gleisterrasse, Treppe von Langstrasse)

  • Film „Bi Arnas“ (2022, 50 Min, baskisch, deutsche Untertitel)
  • Infos über Nekanes Prozess
  • Anstossen auf das fünfte Jahr in Freiheit

Nekanes Geschichte ist eine von vielen Baskinnen. Nicht alle können ihre erzählen. Im Dokumentarfilm „Bi Arnas“ geht es um die Geschichte von Iratxe Sorzabal. Iratxe wurde wie Nekane wegen ihrem Kampf gefoltert. Aktuell ist Nekane zwischen uns und Iratxe in einem spanischen Gefängnis*. Der spanische Staat will sie für 24 weitere Jahre einsperren! In „Bi Arnas“ (zwei Atemzüge) schildert die Mutter von Iratxe die Verfolgung ihrer Tochter. Auch Nekane hat an dem Film mitgewirkt und kommt darin vor.
Bis alle frei sind!

*Iratxe Sorzabal wurde vom französischen Staat ausgeliefert und ist jetzt in einem spanischen Gefängnis.

Blick: Porträt einer Aktivistin: Alltagskämpferin Nekane Txapartegi

Bis vor kurzem noch galt Nekane Txapartegi in Spanien als Terroristin auf der Flucht. In der Schweiz wurde sie dadurch zur zentralen Figur einer politischen Bewegung.

Publiziert: 12.06.2022 um 12:36 Uhr, Janina Bauer

Nekane Txapartegi (49) ist nach 15 Jahren auf der Flucht frei. (Natalie Taiana)

An einem Mittwochabend Mitte Mai kommt Nekane Txapartegi (49) in den Garten des «Park Platz», einer Bar im Zürcher Kreis 5. Sie geht mit entschlossenen Schritten, ihr Händedruck ist fest. Wer sie grüsst, erntet ein breites Lächeln. Im Bar-WC hängen «Free Nekane»-Sticker mit ihrem Gesicht. Dass sie hier sein kann, hat sie auch den Aufklebern zu verdanken.

Sie sind Teil einer Bewegung, die für ihre Freiheit kämpft. Die gebürtige Baskin galt in Spanien viele Jahre als Terroristin. In der Schweiz tauchte sie unter – bis zu ihrer Verhaftung 2016. Dies löste eine Welle der Solidarität aus.

Wie kommt es, dass sich hierzulande so viele für sie einsetzen?

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WOZ: NEKANE TXAPARTEGI: «Ich werde nicht still sein»

Nach fünfzehn Jahren im Exil ist die politisch verfolgte Aktivistin Nekane Txapartegi ins Baskenland zurückgekehrt. Die spanische Justiz hat die wichtigsten Anklagepunkte fallen gelassen, Txapartegis Kampf geht jedoch weiter.

Nr. 19/2022 vom 12.05.2022

Link WOZ: «Ich werde nicht still sein» | WOZ Die Wochenzeitung

Von Noëmi LandoltMail an Autor:inTwitter Profil von Autor:in (Text) und Caroline Minjolle (Foto)

Jetzt droht ihr in Spanien noch eine geringe Strafe: Nekane Txapartegi in Zürich.
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