Blick: Porträt einer Aktivistin: Alltagskämpferin Nekane Txapartegi

Bis vor kurzem noch galt Nekane Txapartegi in Spanien als Terroristin auf der Flucht. In der Schweiz wurde sie dadurch zur zentralen Figur einer politischen Bewegung.

Publiziert: 12.06.2022 um 12:36 Uhr, Janina Bauer

Nekane Txapartegi (49) ist nach 15 Jahren auf der Flucht frei. (Natalie Taiana)

An einem Mittwochabend Mitte Mai kommt Nekane Txapartegi (49) in den Garten des «Park Platz», einer Bar im Zürcher Kreis 5. Sie geht mit entschlossenen Schritten, ihr Händedruck ist fest. Wer sie grüsst, erntet ein breites Lächeln. Im Bar-WC hängen «Free Nekane»-Sticker mit ihrem Gesicht. Dass sie hier sein kann, hat sie auch den Aufklebern zu verdanken.

Sie sind Teil einer Bewegung, die für ihre Freiheit kämpft. Die gebürtige Baskin galt in Spanien viele Jahre als Terroristin. In der Schweiz tauchte sie unter – bis zu ihrer Verhaftung 2016. Dies löste eine Welle der Solidarität aus.

Wie kommt es, dass sich hierzulande so viele für sie einsetzen?

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WOZ: NEKANE TXAPARTEGI: «Ich werde nicht still sein»

Nach fünfzehn Jahren im Exil ist die politisch verfolgte Aktivistin Nekane Txapartegi ins Baskenland zurückgekehrt. Die spanische Justiz hat die wichtigsten Anklagepunkte fallen gelassen, Txapartegis Kampf geht jedoch weiter.

Nr. 19/2022 vom 12.05.2022

Link WOZ: «Ich werde nicht still sein» | WOZ Die Wochenzeitung

Von Noëmi LandoltMail an Autor:inTwitter Profil von Autor:in (Text) und Caroline Minjolle (Foto)

Jetzt droht ihr in Spanien noch eine geringe Strafe: Nekane Txapartegi in Zürich.
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Le Courier: Nekane Txapartegi: «Pourquoi m’ont-ils fait ça?» (inkl. Übersetzung)

Interview mit Nekane im Le Courrier, auf die Schnelle übersetzt:

Nekane Txapartegi: “Warum haben sie mir das angetan?”

Originalartikel: https://lecourrier.ch/2020/02/06/nekane-txapartegi-pourquoi-mont-ils-fait-ca/

Von Michelle Langrand.
Die baskische Aktivistin Nekane Txapartegi ist erneut Ziel eines Auslieferungsgesuchs Spaniens, obwohl sie von der Guardia Civil gefoltert wurde.

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areaonline.ch: Vita da perseguitata (italienisch)

di Tullio Togni

«Mi chiamo Nekane Txapartegi: perseguitata, fuggitiva, rifugiata politica basca. E anche mamma e femminista». È “una storia nella storia”, una biografia in costruzione e già segnata dal tempo, che trova le sue radici nella guerra civile spagnola vinta dai falangisti o forse prima ancora. Una storia che percorre i 36 anni del regime dittatoriale di Franco, la cosiddetta transizione alla democrazia e uno fra i conflitti interni più longevi d’Europa, quello fra lo Stato spagnolo e l’organizzazione clandestina indipendentista Eta (Euskadi ta Askatasuna/Paese Basco e Libertà), terminato – almeno sul piano militare – con la cessazione dell’attività armata da parte di quest’ultima nel 2011 e la successiva dissoluzione nel 2018.

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LoRa: Interview mit Nekane

Sonntag, 24. November, 18 Uhr im Offenen Politkanal auf Radio LoRa 97.5 MHz
Wiederholung am 25. November 7-9 Uhr und 22-00 Uhr

20 Jahre feministischer Kampf gegen die politische Verfolgung
Vor 20 Jahren nahm Nekane Txapartegi einen grossen Kampf auf: den Kampf gegen den Folterapparat des spanischen Staates. Das bedeutet, die Folter nicht nur zu überleben, sondern zu benennen und öffentlich zu machen – sich nicht brechen und nicht zum Schweigen bringen zu lassen. Nekane führt diesen Kampf bis heute: auch für jene Frauen, die die Folter nicht überlebt haben und jene, die nie darüber sprechen konnten. Es ist ein kollektiver feministischer Kampf, aus dem viele Frauen in den letzten 20 Jahren Kraft geschöpft haben.

WOZ: Der lange Arm der spanischen Justiz

21.11.2019, Lorenz Nägeli, https://www.woz.ch/1947/nekane-txapartegi/der-lange-arm-der-spanischen-justiz

Letzten Mai eröffnete Spanien ein neues Verfahren gegen die in der Schweiz lebende baskische Aktivistin Nekane Txapartegi. Am 12. November erging ein internationaler Haftbefehl und nur kurz darauf ein Auslieferungsantrag. Bereits im Mai war ein Rechtshilfeersuchen bei der Schweiz eingegangen.

Dieses basierte erneut auf einem 1999 unter Folter erzwungenen Geständnis, aufgrund dessen Txapartegi der Eta-Mitgliedschaft bezichtigt wird. Im Gegensatz dazu beruft sich die spanische Justiz nun auf neue Anklagepunkte. Im Fokus stehen die Papiere, mit denen Txapartegi nach ihrer Flucht aus Spanien 2007 unter falscher Identität in der Schweiz lebte. Gemäss der Menschenrechtsorganisation Augenauf nennt der neue Haftbefehl «als alleinigen Vorwurf den Besitz von gefälschten Papieren». Es sei bemerkenswert, «dass der spanische Staat ein Delikt verfolgt, das in der Schweiz stattgefunden hat»: Damit beanspruche er eine extraterritoriale Wirkung seiner Gesetze.

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watson: Spanien fordert erneut die Auslieferung der baskischen Aktivistin Nekane Txapartegi

Bereits vor drei Jahren wurde die Baskin Nekane Txapartegi in der Schweiz inhaftiert – und nach 17 Monaten frei gelassen. Nun verlangt Spanien erneut ihre Auslieferung.

19.11.2019, https://www.watson.ch/international/schweiz/971290610-spanien-stellt-erneut-haftbefehl-gegen-nekane-txapartegi-aus

Während ihrer Haft vom April 2016 bis im November 2017 wurde sie zur prominentesten Gefangenen der Schweiz: Nekane Txapartegi, baskische Gemeinderätin und der spanischen Justiz ein Dorn im Auge.

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